Meine Geschichte
Meine Berufung lag jahrelang in der Waldorfpädagogik – bis 2015 mein Leben vollkommen erschüttert wurde. Ich erkrankte an einer schweren Influenza, an der ich fast gestorben wäre. Nur wenige Monate danach starb mein Lebensgefährte mit seiner Tochter durch einen Flugzeugabsturz. Nun war klar, dass sich in meinem Leben etwas ändern würde.
Durch meinen eigenen Trauerprozess erlebte ich, dass ich anderen Menschen in ihrer Trauer helfen konnte und absolvierte eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin. Erst durch den Tod meiner Tante entdeckte ich die Berufung zur Bestatterin. Ein Stuttgarter Bestattungshaus, das mit einer für mich ganz besonderen Philosophie arbeitet, weckte mein Interesse. Am zweiten Tag meines Praktikums dort war für mich klar, dass ich als Bestatterin arbeiten möchte.
Da ich Bestattungen anders, individueller und einfühlsamer, gestalten wollte, gründete ich im Jahr 2020 mein eigenes Bestattungshaus, das Bestattungshaus Schmetterling. Dies ist nun schon lange Geschichte. Mein Beruf ist für mich eine Berufung. Die Begleitung der Familien nach einem Trauerfall ist heute wichtiger denn je. Ich führe alle Prozesse der Bestattung so durch, dass die Zugehörigen überall einbezogen werden können – immer nach dem Motto „Man darf alles, man muss nichts“. So durfte ich bereits zahlreiche Familien durch die Bestattung begleiten, wofür ich sehr dankbar bin.